Rettungscopter im Einsatz
© Foto: Christine Mevius

Rettung aus der Luft

Nach einer erfolgreichen Testphase auf der Insel Usedom erweitert die Einsatzdrohne für die Wasserettung, der sogenannte „Rettungscopter“, ab 2018 flächendeckend die moderne Rettungstechnik der Wasserwacht in Mecklenburg-Vorpommern. Neben Quad und Jetski hilft nun auch die Drohne den hoch qualifizierten Rettungsschwimmern/innen, Leben zu retten und das therapiefreie Intervall zu verkürzen. Verunfallte Personen erhalten deutlich schneller Hilfe. Damit setzt die Wasserwacht für Rettungskräfte und Badegäste neue Maßstäbe in Sachen Sicherheit und Ausstattung.

An Standorten in ganz Mecklenburg-Vorpommern, sowohl an Küsten, als auch Binnenseen, werden 18 Drohnensysteme die moderne Rettungstechnik ergänzen - auch ganz in Ihrer Nähe! Im Kreisverband Ostvorpommern-Greifswald e.V. kommen die Rettungscopter in Zinnowitz, Karlshagen, Bansin, Heringsdorf, Ahlbeck sowie in Ueckermünde zum Einsatz.

Finanziell unterstützen

Das hochwertige Rettungsequipment ist teuer. Die Akkus haben eine begrenzte Lebensdauer und müssen regelmäßig erneuert werden, neue CO2-Kapseln für die Rettungsboje werden benötigt, einzelne Bauteile der Drohne nutzen ab. Auch die Ausbildung unserer Piloten kostet. Neuerungen sollen entwickelt und getestet werden. Daher freuen wir uns über jeden Beitrag, der uns und unseren ehrenamtlichen Rettungsschwimmern hilft, Leben zu retten.

Franziska Krause

Franziska Krause

Spiegelsdorfer Wende Haus 5
17491 Greifswald


Einsatzbedingungen

Die Rettungsdrohne wird für zwei Szenarien - den Abwurf der Restube-Rettungsboje und für die Vermisstensuche - eingesetzt. Neben der Verkürzung des therapiefreien Intervalls ermöglicht sie Rettungsschwimmern unter kritischen Wind- und Wetterbedingungen größeren Handlungsspielraum.

Luftfahrtrecht

Als Organisation mit Sicherheitsaufgaben nimmt das Deutsche Rote Kreuz einen Sonderstatus im Luftfahrtrecht ein. So darf die DRK-Drohne ohne Erlaubnis aufsteigen und auch über sensiblen Bereichen, wie Unglücksstellen und Menschenansammlungen, fliegen. Der Abwurf der Rettungsboje wurde nach vorheriger Vorführung durch die Luftfahrtbehörde M-V genehmigt.

Datenschutz

In enger Abstimmung mit der Landesdatenschutz-Behörde M-V wurde ein Datenschutz-Konzept entwickelt, das den Handlungsrahmen genau definiert und Maßnahmen zum Schutz personenbezogener Daten festlegt. Im Einsatz werden keine Bild- oder Videoaufnahmen gespeichert, sondern lediglich Live-Bilder übertragen. Es findet keine Beobachtung des Strandes statt - im Fokus steht immer der Verunfallte.


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