Die Wasserwachtler aus Greifswald und Anklam verbrachten ihr traditionelles Skitrainingslager im Riesengebirge und tauschten erneut Wasser gegen Schnee ein.

Was für ein Kontrast. Während in Vorpommern bereits ein Hauch von Frühling zu spüren ist, konnten sich die Kinder und Jugendlichen der DRK-Wasserwachten Anklam und Greifswald eine Woche im tiefsten Schnee austoben – im Riesengebirge in Tschechien. Schnee ohne Ende, wundervolle Skipisten, eine Unterkunft am Waldrand, ein intensives Trainingsprogramm auf Ski und Snowboard sowie eine besondere Wochenaufgabe – das Skitrainingslager der DRK-Wasserwacht ließ keine Wünsche offen.

Während sich die Neulinge zunächst zwei Tage in der Skischule übten, ging es für die fortgeschrittenen Mädchen und Jungen, für die Jugendlichen und Erwachsenen auf die anspruchsvolleren Pisten. Ob auf Ski oder Snowboard – die jungen Retter wussten das gefrorene Wasser ebenso gut zu nutzen wie das warme zu Hause in der Schwimmhalle. Die einen trainierten sich auf der Abfahrt, andere schwitzten beim Langlauf auf dem Bergkamm von Lysa Hora. „Das macht so viel Spaß“, schwärmt die 12-jährige Katrin, die zum ersten Mal auf Skiern stand. Und auch die „alten Hasen“ fegten begeistert den Berg runter. Aber auch die Snowboarder der Wasserwacht fanden ideale Bedingungen vor. Da wurden neue Tricks und Sprünge geübt ebenso wie Kurven und Geschwindigkeiten.

Doch Skitraining war in diesem Jahr nicht alles. Der viele Schnee lud förmlich zu einer außergewöhnlichen Wochenaufgabe ein. Ein Iglu sollte gebaut werden. Rund um Baumeister David Wulff von der Wasserwacht Greifswald scharrte sich schnell ein begeistertes Team von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Da wurden im Maurertuppen Schneesteine gepresst und Schicht auf Schicht aufeinandergestapelt. Das Iglu sollte 3 Meter im Durchmesser haben - eine ambitionierte Aufgabe, denn am Ende war der Bau weit mehr als mannshoch. Der Vermieter stellte Leitern zur Verfügung und der Plan ging auf: Die Schneesteine wurden perfekt zu einer Kuppel geformt und dann war das Werk vollbracht. Letztendlich passten mehr als zehn Kinder in das Iglu – ein Ergebnis, das die jungen Baumeister mit Stolz erfüllte. „Geschafft“, jubelte am Ende die Jüngste der Wasserwacht-Gruppe, die zehnjährige Lara. „Am liebsten würde ich unser Iglu mit nach Hause nehmen.“ Aber vielleicht gibt es ja schon bald ein neues Iglu oder ein anderes Bauwerk aus Schnee. Denn in einem Jahr geht es wieder ins Riesengebirge – und die Mädchen und Jungen wissen schon jetzt: „Wir sind wieder dabei“ - beim Skitraining und beim gemeinsamen Bauen im Schnee.

Ansprechpartnerin:
Anke Radlof
Kreisleiterin Wasserwacht
Telefon: 0152 09471706
E-Mail: anke.radlof@gmx.de