Seit wenigen Wochen trainiert die Wasserwacht Anklam gemeinsam mit Flüchtlingskindern. Jeden Donnerstag von 15.00 bis 16.00 Uhr finden sich daher unsere Trainingskinder mit Kindern aus Syrien, Albanien, Afghanistan und der Ukraine in der Anklamer Volksschwimmhalle ein. Die jüngsten Schwimmerinnen und Schwimmer sind nur vier Jahre alt – die ältesten 14.

Dass die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern zunehmend das Schwimmen verlernen, ist nicht nur in der aktuellen Medienberichterstattung ein Thema, sondern beschäftigt die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes bereits seit vielen Jahren. Dass unter den Ertrunkenen immer häufiger auch Flüchtlinge sind, ist allerdings eine relativ neue Problematik, die die Wasserwacht Anklam nun anzugehen versucht.

So wurden in diesem Schuljahr noch Flüchtlingskinder im Schwimmkurs der Anklamer Trainingskinder untergebracht. „Besonders große Hilfe bekommen wir hierbei von unseren Jugendlichen, die derzeit in der Prüfung zum Rettungsschwimmer sind“, erzählt Anke Radlof, Kreisleiterin der Wasserwacht. „Mit dem gemeinsamen Training möchten wir in der Wasserwacht Anklam einerseits dabei mithelfen, dass Integration etwas besser klappt“, meint Radlof. „Außerdem sollte jedes Kind, das in so einem wasserreichen Landstrich lebt, auch schwimmen können.“

Derzeit trainieren insgesamt 60 Kinder und Jugendliche in der Wasserwacht Anklam – von der Wassergewöhnung bis zum Wettkampftraining und zur Rettungsschwimmerausbildung.

Ansprechpartnerin:

Anke Radlof
Kreisleiterin der Wasserwacht
DRK-Kreisverband Ostvorpommern-Greifswald e.V.

E-Mail: radlof@drk-ovp-hgw.de

Bilder: Jörg Müller