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Presse und Service | Foto: A. Zelck / DRKS

Die Tipps von den Rotkreuz-Kälteprofis aus dem Norden

Deutschland erlebt gerade einen strengen Winter. In Kanada und Alaska sind solche Winter Alltag. Das Deutsche Rote Kreuz hat die besten Tipps zum Schutz von Kollegen aus dem hohen Norden gesammelt, die des Öfteren der Kälte ausgesetzt sind.

Das Rote Kreuz der USA empfiehlt, beim Heizen im eigenen Haus vorsichtig zu sein. Brennbare Materialien, wie Papier oder Decken, sollten mindestens einen Meter von elektrischen Heizkörpern, Öfen oder Kaminen entfernt sein. Und bitte niemals den Backofen zum Heizen verwenden, das ist ineffektiv und gefährlich.

Grundsätzlich gilt: Das Beste ist Kälte zu vermeiden und im Haus zu bleiben. Wer draußen sein muss, sollte immer wieder Pausen einlegen, um sich aufzuwärmen.

Das Kanadische Rote Kreuz rät, viel zu trinken. Aber weder Alkohol noch Koffein, denn diese Stoffe machen es schwieriger für den Körper, Wärme zu produzieren. Warme Getränke sind das Beste, ansonsten normales Wasser.

Körperstellen, die besonders weit vom Herzen entfernt sind, sollten besonders geschützt werden: Kopf, Hände und Füße. Eine Mütze, die den ganzen Kopf bedeckt, ist besser als ein Stirnband. Fausthandschuhe sind wärmer als Fingerhandschuhe, da sich die Finger darin gegenseitig aufwärmen.

Wer zu lange in der Kälte gewesen ist, kann Erfrierungen bekommen. Die Haut verfärbt sich weiß, gelblich oder grau und schmerzt. Dann sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Bei Verdacht auf Erfrierungen sollte die Hautstelle warm abgedeckt und langsam und vorsichtig aufgewärmt werden. Rubbeln oder Reiben kann zu noch schlimmeren Verletzungen führen.

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