Presse und Service
Presse und Service | Foto: A. Zelck / DRKS

Mit den Indianern auf dem Amazonas des Nordens

Vom 23. bis 25. September fand im Schullandheim Pinnow das Erlebniswochenende des Jugendrotkreuzes (JRK) statt. In diesem Jahr begrüßten wir unsere Jugendrotkreuzler im Indianerlook.

Als am 23. September alle 22 Teilnehmer angereist waren, hieß es erst mal Zimmer beziehen und das Gelände erkunden. Nach dem Abendbrot starteten wir auch gleich mit der Indianerkunde. Welche Bedeutung hat der Indianerschmuck? Was besagen die Farben der Gesichtsbemalung? Wie kommt ein Indianerbaby zu seinem Namen und viele Fragen mehr wurden durch die Schulsanitäter vom Runge-Gymnasium-Wolgast beantwortet.

Im Anschluss bekam jeder Indianer seinen ganz persönlichen Namen. Angefangen von der Medizinfrau, über graue Wölfin, kleines Häschen, tapferer Turmfalke bis zum Sohn eines Häuptlings mussten die Namen durch Fragen erraten werden.

Im Anschluss durfte sich jeder eine eigene Indianerkette basteln. Mit Holzperlen und selbstgemachten Zehnen aus Ton entstanden die verschiedensten Modelle.

Am Samstagvormittag ging es um 2 tägliche Aufgaben aus dem Indianerleben. Das Weben und dem Bogenschießen. Beim Weben entstanden viele schöne Bilder aus Unmengen von Wolle. Selbst die Indianerjungen waren mit Feuereifer dabei. Das Bogenschießen kam auch bei Groß und Klein gut an und so wurde kurzer Hand ein Wettbewerb durchgeführt.

Nach einem unaussprechbaren Indianermittagessen aus Reis, Hühnerfleisch und viel Gemüse fuhren wir nach Anklam. Bei der Kanustation Anklam bekamen wir von Michael, unserem Guide, eine Einweisung in die Paddeltechnik, eine Schwimmweste und natürlich ein Paddel. Und schon ging es in den Kanadiern auf dem „Amazonas des Nordens“, der Peene. Nach einer kurzen Pause auf dem Wasserwanderrastplatz Anklam und einer ersten Stärkung ging es weiter flussaufwärts Richtung Gützkow. Begleitet von vielen Booten, Enten, Schwänen, Kormoranen, Seerosen und 4 Rettungsschwimmern der Wasserwacht Greifswald hatten wir viel Spaß.

Auf der Rücktour zur Kanustation kenterte plötzlich eines unserer Boote. „Frauen an Board bringen Unglück“ wussten schon die alten Seefahrer, aber nicht Philipp und Björn. Zum Glück hatten wir das Fachpersonal dabei und auch der Chef der Kanustation, Carsten Enke, war mit einer anderen Gruppe zur Stelle um uns wieder aus dem Wasser zu ziehen. Pitschnass in der Kanustation angekommen, hieß es erst mal raus aus den Klamotten.

Nach einer warmen Dusche und dem Indianerabendbrot war unsere gekenterte Crew bald wieder fit. Unsere 4 Helden der Wasserwacht bekamen kurzerhand auch einen Indianernamen verpasst. Am Lagerfeuer wärmten wir uns mit Indianertänzen auf und werteten den Tag aus, bevor alle todmüde ins Bett fielen.

Am Sonntag kehrten wir zum Alltag des 21. Jahrhunderts zurück. Dann hieß es Taschen packen, Zimmer ausfegen und auf die Eltern warten. Ein erlebnisreiches Wochenende ging zu Ende.

Ein großes Dankeschön gilt Bärbel und Rudi, unseren Küchenfeen, den vielen fleißigen Federsammlern, Martina Sauck für die süßen Laternen, Margit Fensch für die vielen tollen Ideen, den Rettungsschwimmern der Wasserwacht Greifswald und dem Team der Kanustation Anklam.

Impressionen

Zurück