Presse und Service
Presse und Service | Foto: A. Zelck / DRKS

Keine Müllentsorgung in Kleidercontainern

Die zum Jahreswechsel in Kraft getretene EU-Verordnung zum Thema Abfalltrennung und Altkleider hat das wichtige Ziel, Müllmengen nach und nach zu reduzieren und Textilien künftig besser zu recyclen. Die gute Idee wird allerdings nicht immer gut und richtig umgesetzt, die Regeln sind nicht klar bei der Bevölkerung angekommen und die Sorgen bei den Kleiderkammer-Mitarbeitern des DRK-Kreisverbandes Ostvorpommern-Greifswald e.V. sind groß.  „Wir finden seit 1. Januar leider sehr viel Müll in unseren Kleidercontainern vor. Viele Kleider sind kaputt, verschmutzt, nass und eindeutig nicht mehr zu verwenden. Es ist sehr unangenehm und schwierig geworden, die tragbaren Kleidungsstücke heraussortieren, die am Ende Menschen in unserer Region helfen sollen. Außerdem hat sich der Aufwand für die Reinigung deutlich erhöht“, sagt Elvira Finke, Mitarbeiterin der DRK-Kleiderkammer in Anklam.

Richtig ist, dass Altkleider nur noch eingeschränkt im Hausmüll entsorgt werden dürfen. Die Ver- und Entsorgungsgesellschaft des Landkreises Vorpommern-Greifswald (VEVG) macht das in ihrer aktuellen Meldung deutlich und verweist bei Altkleidern auf Container und Wertstoffhöfe. Altkleider werden dort als saubere und noch tragfähige Kleidung und Schuhe definiert. Nicht zu Altkleidern zählen Lumpen, verschmutzte und nicht mehr tragfähige Kleidung. All das ist also nicht für die Container bestimmt. Laut VEVG dürfen stark verschmutzte bzw. zerschlissene Textilien weiterhin über den Restmüll entsorgt werden. Sie bilden hier eine Ausnahme.

„Das DRK möchte alle Bürgerinnen und Bürger bitten, in den Kleidercontainer des DRK nur tragbare Kleidung zu entsorgen. Die Kleidung, die dort landet, sollte zudem gut erhalten und gewaschen sein. Sie sollte verpackt in Tüten abgegeben werden, Schuhe paarweise zusammengebunden sein“, hält die Mitarbeiterin der Kleiderkammer fest. „Kleidung spenden heißt bei uns Wärme schenken. Unsere Kleiderkammer ist ein Ort der Solidarität, an dem bedürftige Menschen Kleidung finden. Helfen Sie mit oder nehmen Sie Hilfe in Anspruch“, sagt Elvira Finke.

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