Presse und Service
Presse und Service | Foto: A. Zelck / DRKS

Jane Conrad berichtet von ihrem Engagement beim Sanitätszug

Mein Engagement beim Deutschen Roten Kreuz - Sanitätszug

Jane Conrad sorgt mit dem Team des Sanitätszuges für die Sicherheit bei Großveranstaltungen und übernimmt die Erstversorgung von Verletzten.

„Hier bleibe ich“ - das dachte sich Jane Conrad, nachdem sie das erste Mal bei einem Treffen des Sanitätszuges des DRK-Katastrophenschutzes war. „Mir hat die familiäre Atmosphäre gefallen und dass ich gleich so offen und freundschaftlich aufgenommen wurde“, erinnert sich Jane zurück. Das war im Januar 2015 und seitdem ist sie als ehrenamtliche Helferin im Sanitätszug aktiv.

Neben Sanitätszug gehören zum Katastrophenschutz des DRK-Kreisverbandes auch noch der Betreuungszug und der Wassergefahrenzug, ebenso die Logistikgruppe, das Kreisauskunftsbüro/der Suchdienst und die Rettungshundestaffel. Hier findet man also mit unterschiedlichsten Interessen ein passendes Engagement. Mit dem medizinischen Vorwissen als ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin war es für Jane Conrad naheliegend sich im Sanitätszug zu engagieren. Aber auch speziell das Deutsche Rote Kreuz hat sie angesprochen. „Schon während meiner Ausbildung hat es mich interessiert, wie es ist, zu einer großen Gemeinschaft zu gehören, die nicht nur etwas für sich, sondern auch für die Menschen tut. Wir können so auch weltweit etwas bewegen“, erzählt Jane von ihrer Motivation, sich hier zu engagieren.

Der Sanitätszug übernimmt im Notfall die Erstversorgung von Verletzten und befreit diese aus lebensgefährlichen Situationen. Die ehrenamtlichen Helfer versorgen die Verletzten, bis der Rettungsdienst eintrifft und unterstützen diesen bei Bedarf auch noch weiter. Diese und weitere Aufgaben übernimmt der Sanitätszug dann bei der Absicherung verschiedenster Großveranstaltungen.

Jane Conrad war so zum Beispiel beim Fischerfest „Gaffelrigg“ in Greifswald dabei und hat bei dieser Veranstaltung zusammen mit ihren Mitstreitern für die Sicherheit gesorgt. „An der Mühle, vorm Hafenamt, bei der Bühne und beim Strandbad Eldena hatten wir unsere Stützpunkte aufgebaut. Nach dem ersten Tag haben wir uns abends noch einmal zusammengesetzt und die Lage besprochen“, erzählt Jane. Am nächsten Tag ging es dann weiter. „Zwischendurch war es bei uns sehr ruhig und dann kam alles auf einmal. Die Notfälle reichten von Blasen an den Füßen bis zum epileptischen Anfall auf der Bühne. Daneben gab es noch ein Gurttrauma, eine Kopfplatzwunde und stark alkoholisierte Besucher. Wir koordinieren dann, was wann wie passieren soll“, berichtet Jane weiter von ihrem Einsatz. Das ist ihnen offenbar gut gelungen. „Am Ende gab es sogar ein Lob von der Notärztin“, erinnert sich Jane freudig zurück.

Neben dem Greifswalder Fischerfest war sie auch als Helferin beim JRK-Kreis- und Landeswettbewerb dabei und hat auch das Fischerfest in Freest und das Hafenfest Karlshagen mit abgesichert. Außerdem standen eine Großübung in Mukran und Einsätze beim Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr anlässlich des 140-jährigen Bestehens und bei den Ueckermünder Seniorenfestspiele auf dem Programm. „Ich finde es gerade in der heutigen Zeit wichtig, Sicherheit zu vermitteln und Präsenz zu zeigen. Die Besucher von solchen Veranstaltungen sollen unbeschwert Kultur genießen können. Außerdem nimmt man auch für sich und seinen Alltag ganz viel mit und verinnerlicht das Wissen um die Erste Hilfe“, findet Jane. Wenn sie nicht gerade eine Veranstaltung absichert, engagiert sie sich für das Jugendrotkreuz und ist als Kursleiterin im Rahmen des Projektes „Schule & DRK“ an Schulen unterwegs.

Für die Absicherungen und andere wichtige Aufgaben sucht der Katastrophenschutz immer neue Helfer. „Wir sind beim Katastrophenschutz eine ganz bunt gemischte Gruppe und freuen uns über neue Gesichter“, berichtet Jane. Doch wie wird man ehrenamtlicher Helfer beim DRK? Ganz einfach: Man meldet sich telefonisch (03971/ 20 03 32) oder per E-Mail (nagel@drk-ovp-hgw.de) bei Sylvia Nagel, der Verantwortlichen für die Servicestelle Ehrenamt. Hier gibt es alle weiteren Informationen. Danach trifft man sich zu einem persönlichen Gespräch und überlegt, wann und wie man sich den gewünschten Bereich am besten anschauen kann.

Genauso war es bei Jane. Und bei ihrem Team vom Sanitätszug ist sie dann auch geblieben. Diese Gruppe trifft sich beispielsweise einmal im Monat, donnerstags 19 bis 21 Uhr.  In dieser Zeit werden dann einzelne Themen aus dem Bereich Erste Hilfe durchgesprochen, vor Übungen und Einsätze wird dann auch der Zeltaufbau geprobt, die Autos werden fit gemacht und mit Material befüllt. Aber natürlich gehört es auch dazu, gemütlich beisammen zu sitzen, zu grillen und einen Ausbildungstag gemeinsam ausklingen zu lassen.

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