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Presse und Service | Foto: A. Zelck / DRKS

Helfen Sie den Erdbebenopfern in Italien

Der DRK-Kreisverband Ostvorpommern-Greifswald e.V. unterstützt den Spendenaufruf des Italienischen Roten Kreuzes.

Das Deutsche Rote Kreuz hat ein Spendenkonto eingerichtet, um den Menschen in Not zu helfen. Der DRK-Kreisverband Ostvorpommern-Greifswald e.V. unterstützt den Spendenaufruf des Italienischen Roten Kreuzes.

Ein schweres Erdbeben hat Italien vor wenigen Tagen erschüttert. Die Helfer des Italienischen Roten Kreuzes sind seitdem im Einsatz und kümmern sich um die betroffenen Menschen.

Das Italienische Rote Kreuz ruft zudem zu Spenden auf. Zur Unterstützung seiner Schwestergesellschaft hat das DRK ein Spendenkonto mit dem Stichwort „Erdbeben Italien“ eingerichtet und bittet um Ihre Unterstützung.

Wenn Sie den Menschen in der Erdbebenregion helfen wollen, bitten wir um Ihre Spende auf das folgende Spendenkonto:

IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Erdbeben Italien

Ihre Spende kommt direkt bei den Menschen in Not an. Das Rote Kreuz setzt sie dort ein, wo sie am nötigsten gebraucht wird.



Wie ist die Lage in der Erdbebenregion?

Gegen 03:36 Uhr MESZ am 24.08.2016 erschütterte ein schweres Erdbeben der Stärke 6,2 in 10 km Tiefe die zentralitalienische Region um die Provinz Rieti, 100 KM nordöstlich von Rom. Die Zahl der getöteten Personen ist nach Aussagen des italienischen Zivilschutzes auf 250 gestiegen. Bislang gelten 365 Personen als verletzt und mussten stationär versorgt werden. Die gravierendsten Schäden zeigen sich in den Ortschaften Amatrice, Accumoli und Arquata del Tronto. Dort sind zahlreiche Gebäude eingestürzt. Aktuell wird die Zahl der vermissten Personen mit über 100 angegeben.

Es liegen keine Angaben zu betroffenen deutschen Staatsangehörigen vor. Für Nachfragen aus Deutschland bezüglich vermisster Familienangehöriger, die sich Erdbebengebiet aufgehalten haben und zu denen bislang noch kein Kontakt hergestellt werden konnte, hat die deutsche Botschaft in Rom eine spezielle Telefonnummer geschaltet, die unter der Rufnummer +390649213208 erreicht werden kann.

Während der vergangenen Tage ist es zu weiteren Nachbeben in der betroffenen Region gekommen. Die Rettungsmaßnahmen werden fortgeführt. Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt weiterhin im Bereich USAR (Urban Search and Rescue), da noch immer Personen vermisst werden. Aktuell sind 5.460 Helfer im Einsatz, davon 1.060 Feuerwehrkräfte, 400 Soldaten, mehr als 1.000 Polizeibeamte, sowie 3.000 Helfer aus Hilfsorganisationen. In den Ortschaften Rieti and Ascoli Piceno wurden zwischenzeitlich je ein Lagezentrum eingerichtet, um die Arbeiten in den beiden Regionen zu koordinieren. Um durch das Erdbeben obdachlos gewordenen Personen eine Unterkunft zur Verfügung stellen zu können, wurden Zelte mit einer Kapazität für 3.400 Personen errichtet, die von rund 1.200 Personen genutzt wurden.

Ein Großteil der obdachsuchenden Personen fand andere Unterkunftsmöglichkeiten in der Region. Italien hat kein internationales Hilfeersuchen gestellt, auch seitens des Italienischen Roten Kreuzes gibt es keinen internationalen Hilfeaufruf.

Das Deutsche Rote Kreuz hatte unmittelbar nach dem Erdbeben Hilfe und Unterstützung angeboten. Die Bergwacht des DRK steht weiterhin bereit, Hilfsmaßnahmen des Italienischen Roten Kreuzes zu unterstützen, falls dies erforderlich wird.



Nothilfe des Italienischen Roten Kreuzes

Seit den frühen Morgenstunden des 24.08.2016 sind hunderte lokale Freiwillige des Italienischen Roten Kreuzes im vom Erdbeben betroffenen Gebiet im Einsatz.

Momentan leisten über 400 Rotkreuzhelfer aus ganz Italien Nothilfe für die betroffenen Menschen, darunter die Rettung von Verschütteten, auch durch Suchhunde, medizinische Betreuung und Versorgung mit Notunterkünften und Nahrungsmitteln. Rund um die Uhr gehen die Einsatzkräfte an die Grenzen des Möglichen, um noch Menschenleben innerhalb der entscheidenden 72-Stunden-Frsit nach dem Erdbeben zu retten. Aufgrund der Nachbeben müssen dabei besondere Vorsichtsmaßnahmen, wie z.B. spezielle persönliche Schutzausrüstung, getroffen werden.

Neben der Nothilfe bietet das Rote Kreuz den Betroffenen auch psychosoziale Betreuung an.

Zur Versorgung der Menschen, die ihre Häuser verloren haben oder verlassen mussten, wurden mobile Küchen eingerichtet.

Neben einem Katastrophenzentrum in der Hauptstadt Rom koordiniert das Rote Kreuz den Einsatz von mobilen Einsatzzentralen in der Region.

Das Italienische Rote Kreuz ist eng in die Koordination des Einsatzgeschehens über den staatlichen Zivilschutz eingebunden.

 

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