Erfolgreiches Wochenende der Wassergefahrengruppen
Vom 11. bis 13. September veranstaltete der DRK-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern in Peenemünde die zentrale Ausbildung der Wassergefahrengruppen in Mecklenburg-Vorpommern. Nachdem am Freitag alle Ausbilder die letzten Vorbereitungen getroffen und sich die etwa 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Peenemünde eingefunden haben, ging es am Samstag mit einem straffen Programm an die Stationen.
So erfolgte auf dem Flugplatz die Kraftfahrerausbildung in Theorie und Praxis. Auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bootsausbildung warteten Herausforderungen auf dem Wasser, aber auch an Land: Wie baut man Beleuchtungselemente auf? Was sind Fahrmanöver? Was muss man beim Ankern und Festmachen beachten?
All diese Fragen wurden im Bereich des Peenemünder Nordhafens gezeigt und erklärt. Auf dem Wasser standen das Aufrichten einer Segeljolle sowie Person-über-Bord-Manöver auf dem Programm. Auch die Sicherheitsbelehrung zum Einsatz von Wathosen war Gegenstand der Ausbildung. „Die Wathose birgt deshalb große Gefahren, weil sie sich entweder mit viel Wasser oder aber Luft füllen kann“, erklärt Ausbilder Toralf Herzog, „das kann schnell zum Ertrinken führen.“
Am Nachmittag ging es nicht nur mit der Ausbildung von Mensch, sondern auch von Tier weiter: So sprangen die Rettungshunde der Wasserwacht ins kühle Nass, um Rettungsübungen durchzuführen. Abends gingen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schließlich auf eine gemeinsame Ausbildungsfahrt, um die Navigation und Peilung bei Dämmerung bzw. Dunkelheit zu proben.
Organisiert wurde das Ausbildungswochenende vom DRK-Landesverband Mecklenburg-Vorpommern. In Abstimmung mit dem Landesamt für zentrale Aufgaben und Technik der Polizei, Brand- und Katastrophenschutz Mecklenburg-Vorpommern (LPBK MV) nahmen die Wassergefahrengruppen aus verschiedenen Kreisverbänden des DRK, aber auch Gruppierungen der Freiwilligen Feuerwehr, des THW oder der DLRG an der Ausbildung teil. Die Ausbildung der Wassergefahrengruppen findet alle zwei Jahre statt, damit diese als Einheiten des Katastrophenschutzes auf Überschwemmungen, Gefahrgutunglücken, aber auch auf Eisgefahren vorbereitet sind.
„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ablauf der Veranstaltung“, erzählt Hannes Klaus, Referent für Bevölkerungsschutz. „Die Zusammenarbeit zwischen den Gruppen verlief einwandfrei. Daher möchten wir nicht nur den vielen Helferinnen und Helfern, sondern auch dem Hafenmeister des Nordhafens sowie den Mitarbeitern des Flugplatzes für ihre Unterstützung danken.“