Presse und Service
Presse und Service | Foto: A. Zelck / DRKS

"Arbeitsschutz geht jeden an"

Helfer aus dem DRK-Katastrophenschutz trafen sich in Teterow zu einer Weiterbildung rund um den Arbeitsschutz.

Wie man Hilfebedürftige aus Notsituationen befreit und welche Maßnahmen dabei zu ergreifen sind, steht oftmals auf dem Trainingsplan der Helferteams. Doch wenn die Helfer in den Einsatz gehen, treffen sie auf Situationen, von denen auch Gefährdungen für ihre eigene Gesundheit ausgehen. Mit diesem Aspekt des Einsatzes beschäftigte sich der Workshop „Arbeitsschutz geht jeden an“, der am 4. März 2017 in Teterow stattfand. Knapp 50 Teilnehmer fanden sich zu der Weiterbildung ein, darunter acht Kameradinnen und Kameraden aus der Kreisbereitschaftsleitung, der Servicestelle Ehrenamt und dem Betreuungszug des DRK-Kreisverbandes Ostvorpommern-Greifswald e.V.

Nach einem Überblick zum Arbeitsschutz mit den gesetzlichen Grundlagen sowie den Rechten und Pflichten der Führungskräfte und Helfer folgten weitere Veranstaltungen zu einzelnen Fachthemen, wie Medizinprodukte und Hygiene, Ausbildung zum Brandschutzhelfer oder der Umgang mit Netzersatzanlagen. Jeder Teilnehmer konnte zwei dieser Themen auswählen.

In der Veranstaltung Medizinprodukte und Hygiene spielten zunächst auch die gesetzlichen Vorgaben eine wichtige Rolle. Am Beispiel des Sanitätszuges wurde der Praxisbezug hergestellt und dessen Ausrüstung in die gesetzlichen Kategorien der Medizinprodukte eingeordnet. Anschließend erfolgte eine Einweisung in die Theorie und Praxis der Desinfektion. „Nach erfolgreicher Händedesinfektion konnten wir an Ausrüstungsgegenständen das Gelernte praktisch erproben. Die Kontrolle durch die Lehrkraft bestätigte uns: Wir hatten die Theorie erfolgreich in die Praxis umgesetzt“, erzählt Detlef Wieseler, Zugführer des Betreuungszuges und Teilnehmer der Weiterbildung.

Parallel zu dieser Veranstaltung wurde eine Teilnehmergruppe zu Brandschutzhelfern ausgebildet. Auf dem Programm standen die Grundlagen des Brandschutzes, das Verhalten im Brandfall und das Löschen von Bränden. Auch in dieser Ausbildung blieb es nicht bei der Theorie. An einem Brandsimulator konnten die Teilnehmer verschiedene Feuerlöscher ausprobieren. Eine Übung, die für den Brandfall im Einsatz von großer Bedeutung ist.

Die dritte Veranstaltung befasste sich mit dem Umgang mit Netzersatzanlagen. Diese werden im Einsatz benötigt, um für die Einsatzkräfte den notwendigen Strom zur Verfügung zu stellen. Diese Aufgabe wird vorrangig von der Gruppe Logistik bewältigt, aber auch Sanitäts- und Betreuungszug verfügen über derartige Technik. Auch an dieser Stelle stand das zentrale Thema der Weiterbildung - Gefährdungen zu erkennen und notwendige Schutzmaßnahmen zu veranlassen - wieder einmal im Mittelpunkt. Nach den theoretischen Grundlagen ging es nach draußen. An drei verschiedenen Geräten wurden praktische Übungen zur Inbetriebnahme und zum Betrieb durchgeführt.

„Durch den Wechsel von Theorie und Training verging der Tag wie im Fluge. In der abschließenden Auswertung waren wir uns einig, dass die neu erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten die Sicherheit für alle Helfer im Einsatz verbessern. Wir wünschen uns eine Fortsetzung der Veranstaltung im nächsten Jahr. Es gibt noch viele weitere Themen, die behandelt werden sollten“, fasst Detlef Wieseler den Ausbildungstag zusammen.

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